Aktuelles von der landesweiten Schulung

Derzeit findet die landesweite hybride Schulung für neue Mediatorinnen und Mediatoren statt. Ein besonderer Höhepunkt dieser Schulung ist immer, wenn sich die Teilnehmenden wieder persönlich treffen. Am 05.07.2025 war es wieder soweit, und wir nutzten die Gelegenheit für einen intensiven Austausch zu zwei zentralen Themen. Dr. Marvin Rickwärtz, Frauenarzt in einer Praxis in Fürth, der bereits mehrfach als Referent bei MiMi tätig war, begeisterte die Teilnehmenden mit seiner lebhaften und humorvollen Art.

Ein weiteres Thema, das bei MiMis und Teilnehmenden von Informationsveranstaltungen äußerst beliebt ist, ist gesunde Ernährung. Wir freuen uns sehr, dass die Ökotrophologin Annegret Winter von der AOK Bayern, Direktion Mittelfranken, als ausgewiesene Expertin für uns zur Verfügung stand. Herzlichen Dank dafür an die AOK!

Neben dem Erlernen der grundlegenden Leitsätze hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, praktische Erfahrungen zu sammeln und zu erproben, wie sie die Inhalte anschaulich in ihren Communities weitergeben können.

Vor der Sommerpause steht noch eine Online-Schulung zum Thema Impfschutz auf dem Programm, die Dr. Hans-Peter Maidhof vom Klinikum Fürth durchführen wird. Nach den Sommerferien freuen wir uns bereits auf die nächsten Termine in Präsenz, bei denen die methodischen Inhalte im Mittelpunkt stehen werden.

 

Gesundheitstag - Wichtiges rund um die Leber in Nürnberg

Am Donnerstag, den 10.07.2025 zwischen 11 und 14 Uhr lädt das MiMi-Gesundheitsprojekt Bayern zu einem Gesundheitstag rund um das Thema Lebergesundheit ein. Die Veranstaltung findet in den Räumlichkeiten der Noris-Arbeit (NOA) gGmbH statt und wird gemeinsam von NOA, MiMi, mudra und Gilead durchgeführt.


Was erwartet Sie?

- Ein informativer Vortrag zur Lebergesundheit mit Fragerunde
- Informationen rund um Lebergesundheit und Hepatitis in den Sprachen Arabisch, Türkisch, Rumänisch und Russisch
- Hinweise zur leberfreundlichen, gesunden Ernährung
- Leber/Hepatitis-Quiz
- Optional: wer möchte, kann sich freiwillig und anonym auf Hepatitis C testen lassen


Alle Details auf einen Blick:

Datum: Donnerstag, 10.07.2025 zwischen 11 und 14 Uhr
Ort: Saal der Noris-Arbeit (NOA) gGmbH, Allersberger Str. 130, 90461 Nürnberg
Anfahrt: Mit der Straßenbahn Nr. 7 (Nürnberg Tristanstraße) oder Nr. 8 (Nürnberg Doku-Zentrum) bis zur Wodanstraße fahren
Ansprechpartnerin: Julia Meßmer, 089 5203 5959, jmessmer@ethnomed.com

 

Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Kommen Sie vorbei und informieren Sie sich rund um das Thema Lebergesundheit.

 

 

Wir haben unsere Standortkoordinatorinnen und Projektpartner zu MiMi befragt:

Claudia Neuner-Dietsch (links) und Sophie Buchheit (rechts) sind unsere neuen Partner im Landkreis Weilheim-Schongau und sagen

"Wir sind erst seit Januar 2024 ein eigener kleiner Standort und haben dieses Jahr erste MiMis ausgebildet. Wir sind beide seit vielen Jahren im Bereich Migration und Integration tätig. Daher wissen wir, wie schwer es Menschen fallen kann, sich hier überhaupt zurecht zu finden, besonders in unserem Gesundheitssystem. Zum Beispiel ist das Prinzip, vom Hausarzt eine Überweisung zum Spezialisten zu bekommen, in vielen Ländern unbekannt. Wir freuen uns, dass wir dem etwas entgegensetzen können."

Wir haben unsere Standortkoordinatorinnen und Projektpartner zu MiMi befragt:

Unsere Standortkoordinatorin in Nürnberg/Fürth, Melek Kaval sagt

"Als Themen für die Informationsveranstaltungen sind bei uns derzeit Frauengesundheit, besonders Wechseljahre und der Umgang mit Demenzerkrankten durch Familienangehörige stark gefragt. Die Teilnehmenden nehmen wahr, dass die Mediatorinnen und Mediatoren fachlich fundiertes Wissen vermitteln und vertrauen ihnen umso mehr, weil sie Sprache und Kultur mit ihnen teilen."

Wir haben unsere Standortkoordinatorinnen und Projektpartner zu MiMi befragt:

Susanne Taryne, Standortkoordinatorin in Landsberg/Lech erzählt

"Ich habe nicht damit gerechnet, dass in unseren migrantischen Communities das Interesse an Gesundheitsthemen so massiv und anhaltend ist. Das betrifft alle Kulturen. Ich freue mich zum Beispiel darüber, dass wir sehr gute Kontakte zu den Roma-Familien haben, die aus der Ukraine gekommen sind. Sie sind sehr interessiert und nehmen wirklich an, was wir in den Infoveranstaltungen vermitteln."

Wir haben unsere Standortkoordinatorinnen und Projektpartner zu MiMi befragt:

Paola Garofalo, Standortkoordinatorin in Landshut, berichtet aus eigener Erfahrung

"Als ich noch nicht lange in Deutschland war, habe ich vor 13 Jahren die erste MiMi-Schulung in Landshut mitgemacht. Mich hat damals beeindruckt, wie passgenau die Inhalte der Schulung und damit der Infoveranstaltungen auf die Fragen der Menschen zugeschnitten sind, die noch nicht lange hier leben. Nach der Schulung waren all meine Fragen zu Gesundheit und Gesundheitsversorgung beantwortet und ich war über alles Wissenswerte orientiert. Ein tolles Willkommensgeschenk, das wir mit jeder Infoveranstaltung weitergeben."

Wir haben unsere Standortkoordinatorinnen und Projektpartner zu MiMi befragt:

Pia Englert, Ansprechpartnerin in Kitzingen, sagt

"Es ist toll zu sehen, wie Menschen mit Migrationsgeschichte anderen Personen mit ähnlichem kulturellen Hintergrund dabei helfen, sich in Deutschland, im Gesundheitssystem zurecht zu finden. Mich beeindruckt, welche Nähe die MiMis in ihren Infoveranstaltungen dabei entstehen lassen können."

Wir haben unsere Standortkoordinatorinnen und Projektpartner zu MiMi befragt:

Julia Hoferberg, seit März Standortkoordinatorin in Bayreuth, berichtet

"Ich bin erst seit ein paar Monaten dabei. Seitdem sind wir zu einer kleinen Familie zusammengewachsen. Die Mediatorinnen und Mediatoren wissen, dass sie mit allem immer zu mir kommen können."

Wir haben unsere Standortkoordinatorinnen und Projektpartner zu MiMi befragt:

Yvonne Rüttger (Standortkoordinatorin in Bamberg) sagt

"Wir arbeiten mit Materialien, die Hand und Fuß haben und regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht werden. In Verbindung mit dem Peer-Ansatz können wir wirklich nachhaltig Menschen erreichen."

Wir haben unsere Standortkoordinatorinnen und Projektpartner zu MiMi befragt:

Unsere Standortkoordinatorin in Straubing, Katharina Bogner sagt:

"Es gibt sensible Bereiche, in denen eine nur deutschsprachige Information und Kommunikation nicht funktioniert. So ein Bereich ist das Thema Gesundheit und Gesundheitsversorgung. Die MiMis sorgen mit ihrer vielsprachigen und kultursensiblen Aufklärung dafür, dass Migrantinnen und Migranten verstehen, wie die Abläufe in unserem Gesundheitssystem funktionieren. Die Teilnehmenden können nach einer Infoveranstaltung zum Beispiel eigenständig einen Termin beim Arzt machen oder sich ein Rezept holen. Das ist Teilhabe pur."